„Gazeta Olsztyńska” (1886-1939)

„Gazeta Olsztyńska” (1886-1939)
Die Ausstellung präsentiert sowohl die Geschichte der Zeitung, ihre Autoren, die angesprochene Thematik, als auch die Leser – die Bevölkerung von Ermland. Diesem Ziel dienen die zahlreich gesammelten ethnografischen Exponate: Kleidungselemente, Werkzeuge, Kultgegenstände sowie Fotografien mit meist charakteristischen Ansichten der Landschaft von Ermland.
Die Exposition öffnet die Galerie von Porträts der Zeitungsjournalisten sowie das Familienfoto ihres letzten Herausgeber und Redakteurs – Seweryn Pieniężny. Der nächste Teil ist der Geschichte des Verlags und den technischen Angelegenheiten gewidmet, die mit dem Drucken einer Zeitung verbunden sind. Hier kann man folgende Druckgeräte sehen: eine manuelle Korrekturpresse, ein Setzer-Regal, eine Drahtheftmaschine, ein Gießereiapparat zur Metall-Stereotypie, eine Perforiermaschine. Die in der Zeitung angesprochene Problematik bildet das gleichzeitige Zeigen der Geschichte des polnischen Ermlands, die in der Publizistik damaliger Zeit aufbewahrt wurde. Unter dem Gesichtspunkt der Presseartikel stellte man die wichtigsten politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse in der Region dar: den Kampf gegen die Germanisierung, die Volksabstimmung im Jahr 1920, die Tätigkeit der polnischen Organisationen, die Bestrebungen, den polnischen Abgeordneten in den preußischen Sejm einzuführen, die wirtschaftliche Tätigkeit, den Kampf um polnisches Schulwesen, die Veranstaltungen und Kontakte mit Polen. In der Ausstellung kann man oft die Einzelstücke der Zeitung, wie z.B. die erste und die letzte Ausgabe von „Gazeta Olsztyńska”, sehen. Besonders wertvoll ist das einzig bewahrte Andenken des von den Deutschen völlig zerstörten Verlags – einige Dutzend von Druckbuchstaben.